„Druckauftrag gesendet!“ – Doch wie genau kommt der Text nun eigentlich auf das Papier? Um das herauszufinden haben wir das leistungsfähige Tonerpartikel-Druckverfahren, welches ausschließlich für Laserdrucker verwendet wird, einmal genauer unter die Lupe genommen.

Zu aller erst muss die Basis für einen perfekten Ausdruck geschaffen werden. Der Drucker muss daher vollfunktionsfähig sein und mit den für das Gerät vorgesehenen Tonerkartuschen bestückt sein. Toner besteht im Gegensatz zu flüssigen Tintenpatronen aus feinen Tonerpartikeln. Diese feinkörnigen Tonerpartikel sind der Tinte mittlerweile um einiges überlegen und erzielen weitaus hochwertigere Ausdrucke. Für qualitative Ergebnisse, ist auch die Aufbewahrung der nicht verwendeten Tonerkartuschen sehr wichtig. Lagern Sie diese immer trocken und fern von jeglichen Wärmequellen.
Und nun zum Druckverfahren. Im Gegensatz zu Tintendruckern, die ihre Daten zeilenweise empfangen und drucken, wird bei einem Laserdrucker immer eine komplette Seite an das Gerät geschickt. Aus diesem Grund benötigt ein Laserdrucker auch mehr Speicher. Wird der aufbereitete Druckauftrag bestätigt, sendet der PC ein Signal an das ausgewählte Gerät und erstellt anschließend die gesendete Datei als digitales Bild im Speicher. Danach beginnt der Druckvorgang. Das Bild besteht aus einzelnen feinen Punkten, welche mittels Laserstrahl auf die sich rotierende und negativ geladene Bildtrommel projiziert werden. Auf der Trommeloberfläche entsteht nun eine genaue Darstellung des Druckauftrages als neutrale Zone. Der Laserstrahl erzielt durch eine Laserdiode (Halbleiterlaser), dass die negative Ladung abgebaut wird. Danach werden die Druckfarben, welche ebenfalls negativ geladen sind, aufgetragen. Das Abstoßen der beiden negativen Ladungen ergibt, dass sich die Farbe nun auf den neutralen Zonen absetzt und der unbelichtete Teil frei bleibt. Als nächstes wird das positiv geladene Papier eingeführt. Der Toner bleibt nun auf dem Papier haften und wird mittels Druck und etwa 200 Grad Celsius auf dem Papier verklebt. Nach dem Druck wird der überschüssige Toner von der Bildtrommel entfernt und gemeinsam mit Papierstaub in einem Behälter aufgefangen.

Ein Laserdrucker hat wie wir sehen können ganz schön viel zu tun. Da ist es kein Wunder, dass so manches Gerät auch mal etwas länger braucht.